Die Namen mancher Gesteine erinnern an Götter wie z.B. den römischen Feuergott Vulkanus oder den Gott der Unterwelt Pluto.
Umso spannender ist es, solche Veränderungen selbst zu sehen und erleben oder auch nur annähernd nachempfinden zu können! (s. Action)
Ich selbst habe ganz begeistert folgende Geschichte erlebt:
Ganz nah an einem kleinen See, auf sandigem Boden, der immer feucht war vom hoch anstehenden Grundwasser, haben wir über einige Zeit hinweg immer wieder Lagerfeuer gemacht. Oft waren die Steine um das Feuer noch am nächsten Morgen warm. Eines Tages fiel mir wieder ein, dass ich etwas über Böden und die Farbe von Böden gelernt hatte: Eine typische Farbe, die in unseren Böden besonders häufig zu finden ist, ist gelbliches Braun. Sie entsteht durch eine bestimmte Oxidationsform von Eisen. Unter nassen Bedingungen, ohne Sauerstoff, entstehen dagegen graue bis graugrünliche Eisenmineralien. Und in eher trockenen, wärmeren Klimazonen –z.B. am Äquator– sind Böden durch eine andere Eisenform rot gefärbt.
Ich habe mir also vorgestellt, wie es wohl unter unserem schönen Lagerfeuerplatz im Boden aussehen mochte. Vermutlich ein bisschen gelb und dann graue Farbtöne dort, wo immer Wasser und daher kein Sauerstoff zwischen den Sandkörnern ist. Und dann müsste doch dort, wo das Feuer seine Hitze ausbreitet, das Wasser aus dem Sand verdunsten, Platz machen für Sauerstoff und gleichzeitig durch die hohen Temperaturen die Möglichkeit bieten, für die Umwandlung von Eisenmineralien in ihre rote Oxidationsform! Das wollten wir uns angucken und haben dafür vorsichtig in die Tiefe gegraben. Und tatsächlich: Auf engstem Raum haben wir gefunden, was die Natur alleine oft nur über große oder gar sehr große Entfernungen schaffen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fulgurit
Copyright © 2021 Impressum